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Böcker begrüßt Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe zum Gespräch über handwerkliche Ausbildungen

Wer sich für eine handwerkliche Ausbildung entscheidet, dem stehen alle Türen offen: Neben dem Erwerb des Gesellenbriefes und zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten kann ebenso die Meisterprüfung mit Option auf ein anschließendes Studium, auch ohne Abitur, absolviert werden. Der Bedarf an Auszubildenden im Handwerk ist groß, dennoch bleiben viele handwerkliche Ausbildungsstellen unbesetzt. Um die aktuellen Zahlen der Region zu diskutieren und sich über mögliche Gründe als auch Lösungen auszutauschen lud Böcker die Handwerkerschaft Hellweg-Lippe am vergangenen Donnerstag zu einem Gespräch ein.

Die Ausbildungs-Statistik 2019 fällt laut Handwerkerschaft Hellweg-Lippe insgesamt gesehen positiv aus, trotzdem entscheiden sich nach wie vor viele junge Leute nach Beendigung der Schullaufbahn vorwiegend für ein Studium. Insgesamt gebe es eine Steigerung um 3,2 Prozent bei den AusbildungsanfängerInnen im Handwerk. Die Anzahl der Ausbildungsverträge speziell im Kreis Unna stieg vor allem in den technisch ausgerichteten Gewerken, doch sank die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverhältnisse generell um 7 Prozent. Die Gründe dafür sieht die Böcker Ausbildungsbotschafterin Janina Kuhn unter anderem in dem Umfeld der SchülerInnen: „Die Zukunftschancen einer handwerklichen Ausbildung müssen bei den Eltern und LehrerInnen ankommen. Ein Studium ist nicht für alle BerufseinsteigerInnen der richtige Weg.“ Auch Geschäftsführer Alexander Böcker ist sich sicher: „In meinem Unternehmen, aber auch im Metall-Handwerk allgemein, brauchen wir heute und morgen immer mehr junge Menschen, die ihre Chance im Handwerk erkennen und nutzen.“ Auszubildende sind die Zukunft des Unternehmens, damit sie sich schnell in die Böcker-Familie integrieren können wird gut und gerne investiert. Dabei bekommen auch Frauen ihre Chance im Handwerk. Mit Blick auf die weiblichen Auszubildenden im Betrieb ist sich Ausbildungsleiter Eduard Fuchs sicher: „Frauen können sich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich im Handwerk durchsetzen, dass sehen wir jeden Tag.“ Fuchs wünscht sich auch für die folgenden Ausbildungsjahrgänge insbesondere weibliche Verstärkung für sein Team. Im Einzelfall müsse jeder Handwerksbetrieb für sich die potenziellen Nachwuchskräfte überzeugen und gewinnen.

Auch die Wahl der richtigen Ausbildungsstätte stellt die Jugendlichen vor eine Aufgabe, denn so individuell wie die Jugendlichen sind auch die Betriebe und ihre Teams. „Wer über Praktika das zu ihm passende Handwerkerteam findet, wird in ein erfülltes und erfolgreiches Berufsleben starten. Erfüllung deshalb, weil individuelle handwerkliche Produkte gefertigt und Dienstleistungen erbracht werden, die jeder sehen kann und die die Menschen vor Ort dringend brauchen. Schon heute sind gute HandwerkerInnen von sehr hohem gesellschaftlichem Wert mit enormen Zukunftschancen.“, so Detlef Schönberger, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe. Auch bei Böcker findet das gegenseitige Kennenlernen oft über ein Praktikum statt. „Ob drei Wochen oder nur ein Tag, ein Praktikum reicht oft schon aus, um einen ersten Eindruck von der Arbeit und dem Team zu bekommen“, so Fuchs. Die Praktikumsstellen bei Böcker werden immer gut angenommen, weshalb in Zukunft noch mehr Stellen angeboten werden sollen.

Weitere Informationen zu einer Ausbildung bei Böcker gibt es auf der Ausbildungsseite. Alle Praktikumsinteressierten finden hier zusätzliche Details.